Vier Trafowannen am Umspannwerk in Köln zeigten bei der letzten Dichtigkeitsprüfung erhebliche Mängel. Da die Anlage in einem Wasserschutzgebiet liegt, stand sie unter einem besonderen Augenmerk der Unteren Wasserbehörde. Es war somit dringend notwendig, ein Sanierungskonzept zu erarbeiten und dieses umzusetzen.
Da es sich bei den Wannen um unterschiedliche Bauweisen und Beschichtungen handelte, wurden unterschiedliche Methoden angewandt. Die neueren Trafotassen stammten aus dem Jahr 1990 und hatten keine Beschichtung. Hier kam das klassische Vorgehen der mineralischen Betoninstandsetzung zum Einsatz: Betonabtrag bis zum tragfesten Untergrund, mineralischer Neuaufbau und anschließende mineralische Beschichtung. Die zwei älteren Trafowannen hingegen besaßen harzgebundene Beschichtungssysteme, die durch abschleifen und aktivieren des Untergrundes erhalten werden konnten. Das bedeutete eine enorme Kostenersparnis für den Auftraggeber.
Da die Trafos den kompletten Standort versorgen, war es zwingend notwendig, den „Betrieb“ am Laufen zu halten. Die Sanierung erfolgte somit in eng abgegrenzten Arbeitsbereichen mit nur partiellen Freischaltungen. Im Juni 2022 werden die Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.
> Ausführung:
2021 – 2022
> Leistungsspektrum:
Instandsetzungsplanung, Ausschreibung, Objektüberwachung
> Größe:
4 Trafowannen
> Nettobausumme:
280.000,- Euro